Hilfe über Grenzen hinweg – 30 Jahre Unterstützung für die Malteser in Litauen

v.l. Andreas Damm (Diözesanleiter), Hans-Alexander Freiherr von Falkenhausen (ehemaliger Auslandsbeauftragter und Initiator der Litauenhilfe) und Jörg Baumann (derzeitiger Auslandsbeauftragter der Malteser Hamburg) Foto: Sabine Wigbers

"30 Jahre Litauenhilfe, das sind 30 Jahre Hilfe auf Augenhöhe, das ist Hilfe auf zwei Säulen, Linderung der Not und Aufbau von Malteser-Strukturen, das sind unzählige Begegnungen mit einem liebenswertem Land, das sind 1,5 Millionen Euro Spendengelder, Tonnen an Hilfsgütern und ungezählte Freundschaften", sagte Jörg Baumann, Auslandsbeauftragter der Malteser Hamburg im Rahmen der Ausstellungseröffnung vor fast 40 Gästen im Jugendzentrum Manna. Baumann hob dabei die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus der gesamten Erzdiözese Hamburg hervor. Er selbst stehe nur stellvertretend für alle Malteser, die in den vergangenen Jahren mit ihrer Tatkraft Not in Litauen lindern konnten.
Die Ausstellung beleuchtet zunächst die Anfänge der Zusammenarbeit mit den litauischen Maltesern. Hier kommt u.a. Dr. Peter Freiherr von Fürstenberg, der erste Botschafter des Malteser Ordens in Litauen, zu Wort. "Er hat mit seiner Arbeit den Grundstein der Hilfstätigkeit, für alle Malteser-Gliederungen gelegt, die in Litauen tätig waren und sind", betonte Jörg Baumann.

Um die Hilfstransporte, die in den vergangenen Jahren tonnenweise Waren nach Litauen brachten, geht es in einem weiteren Teil der Ausstellung. So schildert beispielsweise Alexander Becker (ehemaliger Bezirks- und Diözesangeschäftsführer der Malteser Hamburg), mit welch teilweise abenteuerlichen Situationen die LKWs in Litauen konfrontiert waren. Mit Inge Drell (Beauftragte der Malteser Waren/Müritz) kommt eine weitere unermüdliche Litauen-Unterstützerin zu Wort: Sie hat mit einem Team ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer unzählige Weihnachtspäckchen für litauische Kinder gepackt und viel Kleidung und andere Dinge für litauische Familien gesammelt.

Die Malteser Hamburg unterstützen zudem Suppenküchen und Kindertagesstätten in verschiedenen litauischen Städten. Hierzu gab der ehemalige Auslandsbeauftragte Hans-Alexander Freiher von Falkenhausen einen emotionalen Rückblick auf die Entstehung der ersten durch ihn initiierten Malteser-Kindertagesstätte in Šiauliai. Dieser Einrichtung folgten weitere, die die Malteser bis heute finanziell unterstützen, um Kindern dort eine qualifizierte Betreuung zu sichern. "Es war für mich eine wunderbare Zeit, mich diesen Kindertagesstätten zu widmen. Das habe ich nicht allein gemacht, die Mitarbeiter und Freunde, die ich in Litauen hatte, sind durch nichts zu ersetzen", sagte von Falkenhausen.

In insgesamt zehn Videos wird die Partnerschaft zwischen den Maltesern in der Erzdiözese Hamburg und in Litauen deutlich: Homepage der Ausstellung
 


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