Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst

•    stützt und fördert die Lebensqualität der Kinder und Jugendlichen und deren Familien
•    sieht die Betroffenen und ihre Familien als Experten für ihre Belange an
•    begleitet ab dem Zeitpunkt der Diagnosestellung und über den Tod hinaus
•    unterstützt den Ansatz „ambulant vor stationär“
•    orientiert sich individuell und bedürfnisorientiert am Familiensystem
•    fördert die Selbsthilfe
•    ist für die Familien kostenfrei
•    vermittelt im lokalen Netzwerk weitere Unterstützungsmöglichkeiten durch Kooperationspartner

Unser Begleitungsangebot

Unser Begleitungsangebot

  • Beratung betroffener Familien
  • psychosoziale Begleitung
  • Schulung ehrenamtlicher Hospizmitarbeiter
  • Fort- und Weiterbildungen 
  • Lebens- und Trauercafé Achterbahn für Jugendliche
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Gestaltung von Schul- und Kindergartenprojekten zu den Themen Abschied, Sterben, Tod und Trauer
Wir unterstützen

Wir unterstützen

  • Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit einer lebensverkürzenden Erkrankungen
  • deren Geschwister
  • Kinder schwerstkranker, sterbender Eltern
  • das weitere Bezugssystem (Angehörige, Freunde, Kindergarten, Schule, etc.)
  • Trauernde
Unsere Ehrenamtlichen

Unsere Ehrenamtlichen

  • schenken Zeit
  • sind Gesprächspartner
  • unterstützen und helfen im Alltag durch: Spielen, Vorlesen, Spazierengehen, die Begleitung von Terminen und Ausflügen 
  • ermöglichen Freiräume für Eltern
  • sind offen für Fragen und Nöte

Ehrenamtliche erzählen von ihrem Engagement in der Kinder- und Jugendhospizarbeit

Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich das Video ansehen, werden Informationen darüber an Youtube/Google übermittelt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Google Datenschutzerklärung.

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Zu Besuch bei Magdalena und ihrer Sterbebegleiterin Kirsten

Hamburg. Reiten, Schwimmen und Musikhören zählt Magdalena Paul zu ihren Hobbies. Die 14-Jährige geht gern einkaufen, sie sammelt Handtaschen und Lippenpflegestifte oder lässt sich die Nägel lackieren. Darin unterscheidet sie sich wenig von anderen Teenagern. Doch Magdalena sitzt im Rollstuhl, ihr rechtes Bein, der rechte Arm und die Hand sind gelähmt. Die Hamburgerin ist mit nur 24 Wochen viel zu früh geboren worden. Damals wog sie nur 495 Gramm, ungefähr so viel wie fünf Äpfel. „Ich habe sechs Monate lang im Kinderkrankenhaus gewohnt. Ich bin dort einfach nicht weggegangen, das hat uns beide gerettet“, sagt Magdalenas Mutter und blickt stolz auf ihre Tochter. Die Ärzte sagten ihr, dass Magdalena nicht durchkommen werde. Als Neugeborene musste sie viele Operationen ertragen. Seit dem zweiten Lebensjahr hat Magdalena eine spastische Lähmung.

Das aufgeweckte Mädchen mit den braunen Zöpfen hat eine besondere Freundin, Kirsten Knut, ihre Hospizbegleiterin vom Malteser Hilfsdienst. Die 62-Jährige besucht Magda seit 2016 samstags oder sonntags für circa drei Stunden, in den Ferien kommt sie auch unter der Woche bei Familie Paul in Hamburg-Bramfeld vorbei. Ein Kurs für angehende Hospizbegleiter und ein vertiefender Kurs für die Arbeit im Kinder- und Jugendhospiz-dienst, gefolgt von einem zehnwöchigen Praktikum im Kinderkrankenhaus hat sie auf ihre Aufgabe vorbereitet. Für Bianca Paul war das anfangs keine so einfache Sache, denn „man lässt einen fremden Menschen in das Zuhause und ins Leben. Die Sympathie muss stimmen und derjenige in unser Leben passen.“

Magda genießt die Zeit mit Kirsten Knut. „Ich mag es, dass ich immer mit ihr lachen kann.“ Während die beiden spazieren gehen, über einen Flohmarkt streifen, den Nachbarshund besuchen oder lauthals singen, kocht Bianca Paul Mittagessen, erledigt die Einkäufe oder räumt den Keller auf. Die 55-Jährige kommt ursprünglich aus der Modebranche, ist aber nicht mehr berufstätig, da sich das nicht mit der Pflege ihrer Tochter vereinbaren ließ. Magda hat den höchsten Pflegegrad, die beiden leben vom Jobcenter. „Ich habe genügend Arbeit“, sagt Bianca Paul. Es sei viel bürokratischer Aufwand, immer wieder Rezepte und Atteste einzuholen, Bedarfe nachzuweisen sowie immer neue Anträge an die verschiedenen Ämter zu stellen.

Kirsten Knut arbeitet drei Tage pro Woche in einer Kinderarztpraxis, hat zwei Enkel und besucht Magda in ihrer Freizeit. „Ich könnte an den Wochenenden auch im Garten arbeiten, aber die Besuche machen mir einfach Spaß“, sagt sie. Die Volksdorferin eröffnet Wege, damit Bianca Paul zwischendurch zum Durchatmen kommt. „Ich denke mir immer etwas Neues aus, was wir machen können. Letztes Mal habe ich frische Erbsenschoten gekauft, die wir dann gemeinsam im Park gefuttert haben. Das hat Magda gefallen.“ „Ehrenamtliche haben viel Anerkennung verdient“, sagt Magdas Mutter. Während sie sich mit einer Bekannten unterhält, schauen sich Kirsten Knut und Magda das Buch „Michel in der Suppenschüssel“ an. Während die Ehrenamtliche vorliest, streicht Magda ihr liebevoll übers Haar. „Ich hab‘ Kirsten lieb“. „Ja, wir verstehen uns, das passt“, sagt Kirsten Knut und lächelt Magda an.

Kontakt

Mareike Fuchs

Mareike Fuchs
Leitung, Palliative Fachberatung, Koordinatorin
Tel. 040 603 3001
Nachricht senden

Stella-Sophie Tatje

Stella-Sophie Tatje
Koordinatorin und Palliative Fachberatung
Tel. 040 603 3001
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Ramona Bruhn-Tobler

Ramona Bruhn-Tobler
Koordinatorin ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst, Kinder- und Jugend-Trauerbegleitung
Tel. 040 603 3001
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