Das Osterlachen - Hoffnungsworte von Diakon Thomas Kleibrink

Foto: congerdesign/Pixabay

Der Legende nach sollen die Engel den Teufel ausgelacht haben, weil dieser geglaubt hatte, er hätte Jesus endgültig erledigt. Am Ostertag musste er erkennen, dass ihm das nicht geglückt war und sich den Hohn und das Gelächter der Engelschar anhören. Aus dieser Legenderzählung hat sich im Spätmittelalter der Brauch entwickelt, meistens am Ende des Ostergottesdienstes die Anwesenden mit einem Witz zu erfreuen. Ich finde das einen schöne Idee. Schließlich ist Ostern ein fröhliches Fest und da kann man schließlich auch mal herzhaft lachen.

Nun also der Osterwitz 2021:

Zu Zeit Jesu lebte ein alter Mann in Jerusalem namens Josef von Arimathäa. Er war ein einflussreicher Jude und Mitglied des Hohen Rates. Er war wohl insgeheim ein Anhänger Jesu. Nach dem Tod Jesu war er es, der eine frisch angelegte Grabhöhle zur Bestattung Jesu zur Verfügung stellte. Eigentlich hatte er diese für sich selbst, seine Frau und seine Familie fertigstellen lassen.

Nun kommt Josef von Arimathäa am Abend des Karfreitags nach Hause und erzählt seiner Frau von den Geschehnissen des Tages und berichtet, dass er die Grabhöhle zur Bestattung Jesu hergegeben hat. Daraufhin erlebt Josef ein fürchterliches Donnerwetter: Seine Frau ist ganz außer sich und schimpft, wie er diesem Wanderprediger, diesem Taugenichts, das teure Grab habe geben können. Josef lässt das Gezeter ruhig über sich ergehen und sagt dann zu seiner Frau: „Ach Schatz, reg dich doch bitte nicht so auf. Es ist doch nur für drei Tage!“

Bleibt fröhlich und hoffnungsvoll
euer Diakon Thomas Kleibrink


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