Malteser-Schulsanitätsteam unter den besten fünf Hamburger Teams

Das Schmink-Team leistete ganze Arbeit, um die Mimen-Darsteller mit täuschend echten Verletzungen realistisch wirken zu lassen. Fotos: J. Stieß

Die Schulsanitätsteams vom ASB, der Johanniter-Jugend, dem Jugendrotkreuz und der Malteser Jugend mussten am 31. Januar unter Zeitvorgabe in elf gespielten Unfallsituationen täuschend echt geschminkte Verletzte versorgen. Ob Gehirnerschütterung, Drogenvergiftung oder Schienbeinbruch durch einen Treppensturz – die Anforderungen waren vielfältig. In einem Theorieteil mussten die Schüler ihre Fachkenntnisse in Erster Hilfe beweisen und Fragen auf Zeit beantworten. Bewertet wurde auch die psychische Betreuung von beispielsweise geistig verwirrten Patienten und der Umgang mit Verletzten im Schockzustand.

Vorbildlichen Einsatz zeigte dabei das Team der Malteser-Schulsanitäter von der Sophie-Barat-Schule und sicherte sich den 5. Platz beim Wettbewerb, gefolgt vom Gymnasium Oberalster und der Sankt-Ansgar-Schule, deren Schulsanis ebenfalls durch die Malteser Jugend ausgebildet wurden.

Bei den unterschiedlichen Szenarien von der Platzwunde über eine Hautverätzung bis hin zum Verdacht auf Herzinfarkt wurden die Schüler mit Fällen konfrontiert, die tatsächlich an Schulen passiert sind. „Der Hamburger Schulsanitätsdienst-Wettbewerb fand nun bereits zum 13. Mal in Kooperation mit der Unfallkasse Nord, dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung und den Hilfsorganisationen statt. Dabei ist es immer wieder toll zu sehen, was durch enge Zusammenarbeit auf die Beine gestellt werden kann“, freut sich Laura Wieczorek über die gelungene Veranstaltung.

Seit Einführung des Schulsanitätsdienst-Wettbewerbes hat ich die Zahl der Schulsanitätsteams in Hamburg mehr als verdoppelt, so die Unfallkasse Nord. Während im Jahr 2006 nur rund 30 Schulen einen qualifizierten Schulsanitätsdienst hatten, sind es heute bereits 80 Schulen. Der Wettbewerb hat erneut gezeigt, dass die Schulsanitäter auf Notfälle in der Schule, auf dem Pausenhof oder bei Veranstaltungen und Sportfesten bestens vorbereitet sind.


Zurück zu allen Meldungen