Itzehoe. Die neue Nummer 1 bei den Maltesern in Itzehoe ist künftig Michael Schmich (61), der am 5. August feierlich in sein Amt berufen wurde. Er löste damit Jörg-Michael Raida nach fast 35 Jahren als Leitung der Gliederung ab, der bereits seit seinem 14. Lebensjahr ehrenamtlich bei den Maltesern aktiv ist. Losgelassen haben Jörg-Michael Raida die Malteser seither nicht, daher wird er der Gliederung auch weiterhin, wenn auch nur noch in zweiter Reihe, treu bleiben. Diözesanleiter Andreas Damm dankte dem pensionierten Berufsoffizier für sein großes Engagement über die vielen Jahrzehnte und die freundschaftliche und positive Zusammenarbeit. „Nun ist es Zeit die Funktion des Stadtbeauftragten abzugeben und Platz für einen neuen Kapitän zu machen“, fügte Raida hinzu: „Meinem Nachfolger Michael Schmich wünsche ich von Herzen, dass er genauso viel Freude an dieser Aufgabe findet, wie ich es tat.“
Mit Übergabe seines Amtes überreichte Jörg-Michael Raida dem neuen Beauftragten einen Pressespiegel über die Malteser Itzehoe der letzten 30 Jahre als Fundament und Inspiration für künftige Vorhaben. „Gemeinsam haben wir den Malteserauftrag gelebt und uns als Gemeinschaft weiterentwickelt. Von einem Wohnzimmerverein entwickelten wir uns zu einer schlagkräftigen Hilfsorganisation mit einem breiten Angebotsspektrum“. resümierte Raida. Auch wenn es nicht immer einfach gewesen sei, hätten die Malteser in Itzehoe jede Herausforderung gemeistert. Jörg-Michael Raidas Ziel sei es immer gewesen, so viel Gewinn zu erwirtschaften, dass Investitionen aus möglichst eigener Kraft gestemmt werden konnten. Hier möchte auch der neue Stadtbeauftragte anknüpfen und das Ehrenamt vor Ort stärken. Sein Anliegen ist es, den Helferinnen und Helfern die bestmögliche Ausstattung und Ausbildung zukommen zu lassen. Ehrenamt sei unbezahlbar und der Mensch stehe bei den Maltesern in Itzehoe im Mittepunkt.
Wie wichtig ein gutes Team ist, zeigt das Beispiel von Klaus-Jürgen Prill (78), der bereits seit 61 Jahren dienstältester Ausbilder in der Diözese Hamburg ist. „Wenn man Klaus braucht, dann ist er da und so manches Mal hat Klaus uns schon aus einer Bredouille geholfen“, heißt es einmütig. Mit seiner langjährigen Erfahrung, auch in der Kranken- und Seniorenpflege, hat der Praxisanleiter aus Itzehoe schon viele heutige Erste-Hilfe-Ausbilder im Norden und darüber hinaus mit wertvollen Tipps unterstützt. Und immer noch ist Klaus-Jürgen Prill im Durchschnitt mindestens dreimal im Monat als Ausbilder unterwegs und begeistert Jung und Alt. Nur um eines bittet er mit Nachdruck: „Ik wull die wat seggen, lat mi bloss mit dat Computerkram in Ruh“. Die Malteser in Itzehoe folgen seinem Rat und Diözesanleiter Andreas Damm ehrte Klaus-Jürgen Prill im Rahmen der Feierlichkeiten für seine Verdienste.
Michael Schmich, der beruflich als Teamleiter in einem Hamburger Unternehmen arbeitet, freut sich auf seine neue Aufgabe und kann auf ein motiviertes und engagiertes Team bauen. In Itzehoe wird er die Zukunft der Organisation gestalten, neue Wege einschlagen und Bewährtes fortführen. Wir wünschen dem neuen Stadtbeauftragten dafür alles Gute und Gottes Segen!