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Wohlfühlbeutel erhielten 280 Gäste von Helfern der Hamburger Malteser.
Malteser Helfer Ole zeigt drei Gästen, die zusammen zum Wohlfühlmorgen gekommen waren, wo sie sich einen kostenlosen Kaffee abholen können. Fotos: Sabine Wigbers

Normalerweise zieht der Wohlfühlmorgen jedes Jahr im Frühjahr und Herbst bis zu 450 Gäste in die Hamburger Sankt-Ansgar-Schule. Hatte die Veranstaltung im März wegen des ersten Corona-Lockdowns noch komplett abgesagt werden müssen, konnte dieses Mal eine abgewandelte Draußen-Variante auf dem Schulhof angeboten werden. Gut 280 Menschen folgten der Einladung und freuten sich über einen gut gefüllten "Wohlfühlbeutel" und einen heißen Kaffee zum Mitnehmen. Aber: Es gab keinen Friseursalon, keine Massage, keine Brillensprechstunde, keine Maniküre und Kosmetik, diese und weitere Angebote mussten, um das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich zu halten, ausfallen.

Stattdessen hieß es "Wohlfühlmorgen to go": Neben dem Beutel und dem Kaffee, waren die Gäste, die ihren Hund mitgebracht hatten, eingeladen, Tierarzt und Tiertafel zu besuchen. Für Gespräche über Sorgen und Nöte stand Seelsorger Pater Karl Meyer den ganzen Vormittag bereit. Viele Menschen suchten vor Ort auch das Gespräch mit den Ehrenamtlichen.

Für die offenen Ohren waren die Besucherinnen und Besucher dankbar. Und sie kommentierten nicht das, was es dieses Mal nicht gab, sondern zeigten sich glücklich über den gut durchdachten Inhalt des Wohlfühlbeutels. Den hatte das Veranstalterteam um den Malteser Hilfdienst in Kooperation mit Hanseatic Help zusammengestellt. Vor allem der Einkaufsgutschein für den Supermarkt, aber auch Hygieneartikel wie Zahnbürsten, Mund-Nasen-Schutz und Desinfektionsmittel, die süßen und herzhaften haltbaren Nahrungsmittel und die Bastelarbeit mit Grußbotschaft der Schülerinnen und Schüler der Sankt-Ansgar-Schule sorgten für viele gerührte Gesichter.

"Ich freu' mich schon den ganzen Morgen auf den heißen Kaffee," sagte Thomas (46), der Stammgast beim Wohlfühlmorgen ist. "Ich find' das super, wenigstens den Beutel gibt es heute. Ihr könnt ja grad gar nicht anders." Verständnis für die Situation, für die Vorgabe, Abstand zu halten und auch auf dem Schulhof eine Mund-Nasenbedeckung zu tragen, brachte die Vielzahl der Gäste mit. Einigen Menschen mussten die ehrenamtlichen Malteser erklären, weshalb es wichtig ist, diese Corona-Schutzmaßnahmen einzuhalten. Helfen hat sich verändert, es ist aber notwendiger denn je.

Wer sich für ein abwechslungsreiches Ehrenamt interessiert, findet hier eine Auswahl an Engagamenenfeldern! Neue Helferinnen und Helfer sind jederzeit willkommen!
 


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