Rostock/Zinnowitz. Was machen zwei Ärzte, zwei Rettungsassistenten/Notfallsanitäter, fünf Rettungsanitäter, ein Krankenpfleger, ein Einsatzsanitäter und ein Ersthelfer an einem Septemberwochenende auf Usedom? Sie sorgen dafür, dass die gut 450 Wanderer des Ostseeweges gut und sicher an ihr Ziel kommen. Diesmal verlief der Weg von Zinnowitz bis zur polnischen Grenze und zurück – direkt entlang der Küste, durch Wälder und verschiedene Ostseebäder, insgesamt 58 Kilometer. An zwei Versorgungspunkten konnten sich die Wanderer stärken und sich bei Bedarf von den Maltesern Rostock behandeln lassen. Für die Ehrenamtlichen gab es bei und abseits der Veranstaltung alle Hände voll zu tun: sie betreuten und versorgten die Wanderer, behandelten einen Fahrradsturz, löschten einen brennenden Mülleimer und kümmerten sich um eine verletzte Möwe auf der Promenade Bansin.
Neben diversen kleineren chirurgischen Behandlungen gab es auch einige Teilnehmer mit Kreislaufproblemen. Die Sanitäter konnten allen Patienten vor Ort helfen. Da jeder Teilnehmer in seinem eigenen Tempo unterwegs war, galt es, mehrere Kilometer abzudecken, was eine besondere Herausforderung für die Kradmelder war. Beide Fahrzeuge hatten nach der Tour zusammen fast 500 Kilometer auf dem Tacho. Am Abend kamen auch die letzten Teilnehmer im Ziel in Zinnowitz an, wo die Helfer eine Sanitätsstation errichtet hatten.