Nachdem Astrid Karahan zu Beginn ihres Berufslebens über 20 Jahre als medizinische Fachangestellte gearbeitet hatte, wechselte sie als Einrichtungsleiterin in ein stationäres Hospiz. Parallel absolvierte sie berufsbegleitend ein Studium der Gesundheitsökonomie. Weitere neun Jahre war sie anschließend für den ambulanten Hospizdienst als Koordinatorin in Lüneburg tätig und wechselte dann zum Malteser Hilfsdienst nach Volksdorf. „Ich bin sehr glücklich, dass ich hier arbeiten durfte. Das Besondere des Malteser Hospiz-Zentrums spürte ich bereits, als ich hier zum ersten Mal an einer Fortbildung teilnahm. Die Menschen, denen ich hier begegnet bin, haben mir die Umstellung nach Hamburg leicht gemacht. Offenheit, Transparenz und Vertrauen im Team, Haupt- und Ehrenamt, prägten damals wie heute den Umgang miteinander “, sagt die 65-Jährige.
Im Hamburger Hospizdienst der Malteser sind derzeit über 120 Ehrenamtliche aktiv. Nach einer umfassenden Schulung begleiten sie sterbenskranke Menschen und ihre Angehörigen zu Hause, in Pflegeeinrichtungen, in Krankenhäusern und im stationären Hospiz. Der integrierte Kinder- und Jugendhospizdienst entlastet Familien mit einem Kind, welches lebensverkürzend erkrankt ist, oder auch Kinder schwerstkranker, sterbender Eltern. Ergänzt werden diese Dienste durch Angebote der Trauerbegleitung für Erwachsene und Kinder. Zudem finden im Malteser Hospiz-Zentrum Fort- und Weiterbildungen für Hauptamtliche und Ehrenamtliche statt. Letzte-Hilfe-Kurse, Informationsveranstaltungen zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, Lesungen und Ausstellungen bringen Bürgerinnen und Bürgern die Themen Krankheit, Tod und Sterben näher. Weitere Gruppen der Malteser Hospizarbeit gibt es Hamburg-Eidelstedt und Wilhelmsburg.