Lehrgang für angehende Schulsanis

Sarah Meß vom ZSL Nord e. V. umgeben von Schulsanitätern- und sanitäterinnen. Fotos: Malteser Lübeck

Lübeck. Ein Basislehrgang für neue Schulsanitäter und -sanitäterinnen fand am vierten Adventswochenende in Lübeck statt. Freundlicherweise durften die Malteser dafür die Aula der Baltic-Schule Lübeck nutzen, die mit modernen Luftfiltern ausgestattet ist.

Die angehenden Schulsanis lernten nicht nur die wichtigen Grundlagen in Erste Hilfe kennen, sondern auch, was beim Schulsanitätsdienst zu beachten ist und welche Hilfsmittel ihnen der Rucksack bietet. Außerdem haben sie das Thema „Nähe und Distanz" bearbeitet. Die Schulsanis haben auch gelernt, wo sie Hilfe bekommen, wenn etwas nicht gut gelaufen ist. „Die Malteser lassen die Mädchen und Jungen auch bei herausfordernden Erlebnissen nicht allein“, sagt Lehrgangsleiter Sergej Enns.

Am Sonntag, 19. Dezember war Sarah Meß eingeladen, die als Teilhabeberaterin beim Zentrum für Selbstbestimmtes Leben (ZSL Nord e. V.) arbeitet. Sie berichtete nicht nur von ihrem Leben als Mensch mit Behinderungen und unterstützt durch Assistenzkräfte, sondern verdeutlichte auch, dass Hilfe auch durchaus grenzverletzend sein kann, vor allem wenn sie gegen den Willen des Betroffenen erfolgt. Wichtig war Meß auch, dass ein Mensch mit Behinderungen, unabhängig von deren Sichtbarkeit, kein Mitleid möchte, denn dieses könne auch verletzend sein.

Die Schulsanitäter und -sanitäterinnen sollten anschließend erarbeiten, was sie in ihrer Funktion beim Umgang mit Menschen mit Behinderungen beachten müssen. Schnell wurde deutlich, dass ein normaler Umgang nötig ist, egal ob der Patient eine Behinderung hat oder nicht.

Nach diesem vollgepackten Wochenende dürfen sich nun insgesamt 25 Schüler und Schülerinnen der Baltic- und der Albert-Schweitzer-Schule in Lübeck selbstbewusst Ersthelfer im Schulsanitätsdienst nennen. Das gesamte Wochenende über galt in Innenräumen die Maskenpflicht. Bei allen Übungen mussten Handschuhe getragen werden. Zusätzlich haben sich alle Anwesenden an beiden Tagen selbst getestet.

„Ein besonderer Dank gilt Sarah Meß vom ZSL Nord für ihren wertvollen Beitrag an der Bewusstseinsbildung der neuen Schulsanitäter und -sanitäterinnen. Wir hoffen auf baldige Gelegenheit zur weiteren Zusammenarbeit“, so Enns.


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