Impuls zu Beginn der Fastenzeit

Foto: pixabay

Liebe Malteserinnen, liebe Malteser,

mit dem gestrigen „Aschermittwoch“ hat Fastenzeit oder auch österliche Bußzeit begonnen. Mancher wird sich sagen: „Nach diesem verzichtreichen vergangenem Jahr 2020 möchte ich mir keine weiteren Einschränkungen auferlegen.“ Gemeint ist aber eher die innere Vorbereitung und die Hoffnung auf das Osterfest.

Lest mal…

Impuls zu Beginn der Fastenzeit

…ungemütlich zieht die Kälte den Rücken hinauf.
Ich sitze am Lagerfeuer und blicke in das erlöschende Feuer.
Glutreste leuchten dunkelrot und auf verkohlten Holzresten bildet sich ein weißer Flaum.
Der kalte Wind bläst mir die Asche ins Gesicht.
Gerade noch die Wärme und Lebendigkeit des Feuers,
jetzt die Kälte und Vergänglichkeit – hautnah.

Asche auf mein Haupt
Statt „yes we can“ und Stärke zeigen.
Ein „merk“-würdiges Zeichen, das mich an meine Vergänglichkeit erinnert.
In einer Welt in der Vergängliches tabu ist.
In einer Welt wo Kranksein, Altsein, Einsamsein „uncool“ ist.
Wo der Tod nicht mehr zum Leben gehört.
Unausweichlicher und unaussprechlicher Makel des Lebens.

Asche auf mein Haupt
Zeichen für meine Begrenztheit, meine Schwachheit, meine Bedürftigkeit, meine Sehnsucht.
„Bedenke Mensch, dass du Staub bist….“
Im Zeichen des Kreuzes auf meine Stirn gezeichnet, aber auch Hoffnungszeichen
auf eine menschlichere, wärmere Welt.

Asche auf mein Haupt
Ich zeichne mit einem Ast in der Asche.
Da,…unterm toten Holz glimmt es rot und pulsierend.

Ahnung von Ostern

Bleibt hoffnungsvoll!
Diakon Thomas Kleibrink


Zurück zu allen Meldungen