Gemeinsamer Großeinsatz im Rahmen der Bombenentschärfung

Malteser Heferinnen und Helfer nach dem langen Einsatztag im Rahmen der Bombenentschärfung. Foto: Karen Hackbarth
Malteser-Fahrzeuge für den Transport von Patienten. Foto: Christoph Wolloscheck

Insgesamt rund 500 Helferinnen und Helfer der Freiwilligen Feuerwehren, der Berufsfeuerwehr, der Polizei, des Technischen Hilfswerks sowie verschiedener weiterer Hilfsorganisationen waren im Einsatz. Die Entschärfung verlief erfolgreich, die 500 Pfund schwere US-Fliegerbombe konnte unschädlich gemacht werden.

Verzögerungen beim Einsatzablauf

Der Entschärfungsstart war für 14 Uhr geplant, konnte aufgrund einiger Verzögerungen jedoch erst um 15:25 Uhr beginnen. Der Großteil der Anwohnerinnen und Anwohner hatte das Sperrgebiet zeitig verlassen. Die Zwangsräumungen einiger weniger Wohnungen und eine weitere polizeiliche Maßnahme verzögerten jedoch den Beginn der Entschärfung. 
Die Malteser Flensburg betreuten mit Unterstützung aus Itzehoe, Hamburg, Husum, Neumünster und Rostock fünf Notunterkünfte in den Schulsporthallen der Schule am Campus, zwei Hallen in der Kurt-Tucholsky-Schule sowie im Fördegymnasium und in der Fridtjof-Nansen-Schule. Zwei Rettungswagen (RTW) und ein Krankentransportwagen aus Flensburg, je ein RTW aus Hamburg, Rostock und Neumünster führten Krankentransporte durch.
„Nur wenige Betroffene haben die von uns betreuten Notunterkünfte aufgesucht, eine Ausnahme war die Fridtjof-Nansen-Schule. Hier hatten unsere Helferinnen und Helfer alle Hände voll zu tun. Denn der Stab hatte diese Schule für Menschen mit Gehbehinderungen, Rollstuhlfahrer und Personen, die besonderer Aufmerksamkeit bzw. Betreuung bedurften, vorgesehen. Insbesondere unsere junge Gruppenführerin Dominique Dittmann hat diese Aufgabe aber souverän gemeistert und den Überblick behalten,“ sagt Karen Hackbarth von den Maltesern Flensburg.

Malteser in Transportbereitschaft

Um 17 Uhr wurde die Bevölkerung darüber informiert, dass beide Zünder erfolgreich entfernt werden konnten. Somit war das Sperrgebiet aufgehoben und alle Menschen konnten in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren. Zeitgleich starteten die Krankentransporte und brachten die Betroffenen aus den Notunterkünften wieder zügig zurück in ihre Wohnungen und Häuser.

Anschließend begannen für die Malteser aufwendige Abschlussarbeiten: Die Notunterkünfte mussten zurückgebaut und Material wie Feldbetten, Deckensäcke, Tische und Bänke zurück in die Lager geräumt werden, damit die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt ist.  
Die Malteser Flesburg danken dem THW, das insbesondere große sperrige gegenstände mithilfe ihres LW mit Ladebordwand transportierte. „Unser Dank gilt all unseren Helferinnen und Helfern sowie allen Maltesern, die für diesen Großeinsatz angereist sind“, sagt Frank Hackbarth, ehrenamtlicher Stadtbeauftragter der Malteser in Flensburg.


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