Erster Suppensamstag der Malteser in Neumünster erfolgreich gestartet

Janne Schmilgies und ihr Team versorgen ihre Gäste mit einem leckeren Eintopf.
Die Helferinnen und Helfer kurz vor ihrem Einsatz.
Fotos: Judith Stieß

Die Vorzeichen für den Auftakt des ersten Neumünsteraner Suppensamstages am 10. April standen gut. Bei strahlendem Sonnenschein und moderaten Temperaturen haben Ehrenamtliche unter der Leitung von Janne Schmiligies, stellvertretende Stadtbeauftrage der Malteser vor Ort, Suppe an Bedürftige ausgegeben. Dabei haben die acht Helferinnen und Helfer, die den Auf- und Abbau organisierten und tatkräftig unterstützten, beste Voraussetzungen zum Gelingen der Aktion geschaffen. Mit einem Hygienekonzept, entsprechenden Abstandsmarkierungen für die Wartenden, Flatterband zur Begrenzung und Wegführung, Hinweisen zur Maskenpflicht und Desinfektionsmöglichkeiten lief die Aktion vorbildlich ab. Darauf legte der Beauftragte Christoph Wolloscheck besonderen Wert, der seine Stellvertreterin bei der Organisation der Ausgabe unterstützte, die es sich trotz einer Fußverletzung nicht nehmen ließ, selbst die Suppenkelle zu schwingen. Spätestens da war klar, die Neumünsteraner sind ein eingespieltes Team und wenn sie Hand in Hand arbeiten, sitzt jeder Griff. 

Als sich die ersten Besucher vor dem Pavillon der Malteser anstellten, um sich eine Portion Kartoffelsuppe mit Fleischeinlage abzuholen, hatten sie zum Teil eigene Gefäße mitgebracht. So verteilten die Malteser insgesamt 34 Portionen, die frisch zubereitet von der Gaststätte „Zum Alten Haeseler“ im 50-Liter-Topf angeliefert wurden. Die Gäste freuten sich sichtlich über die warme Mahlzeit: "Das sollte es öfter geben.", sagte ein Besucher begeistert und fügt hinzu, dass er von dem Angebot auch anderen erzählen wolle.

Thomas Kleibrink, Referent für das soziale Ehrenamt, ist froh, dass das Angebot angenommen wurde: „Insgesamt ist das eine gute Bilanz für den Start des neuen Projektes. Es zeigt, dass die Menschen uns brauchen und wir helfen können.“ Dabei ist er sicher, dass man den Suppensamstag dauerhaft in Neumünster etablieren kann, der als Zeichen der Solidarität mit Bedürftigen gedacht ist. Das findet auch Janne Schmilgies: „Auch wenn es beim ersten Durchgang nur 34 von über 100 einkalkulierten Suppen gewesen sind, waren es 34, die wirklich gut angekommen sind.“ Ein Impuls zum Thema Gastfreundschaft und Dienen, aus dem Kleibrink in der gemeinsamen Abschlussrunde vorlas, brachte es auf den Punkt: „Einem Menschen zu helfen und ihm Sicherheit zu geben, wenn er sich unsicher fühlt und ihn willkommen zu heißen, sind scheinbar einfache Dinge, die aber viel bewirken können.“ Dazu zitierte er ein altes Sprichwort, das besagt: „Wer dem anderen die Hände reicht, bringt Segen über sein Haus. An die Helferinnen und Helfer gerichtet, sagte Kleibrink: „Schön, dass es im Haus der Malteser in Neumünster offene Türen gibt und offene Menschen, die bereit sind zu dienen. Ihr vollzieht einen echten Hilfsdienst und darin ist das Heil Gottes begründet.“

Christoph Wolloscheck fügte hinzu, dass der Auftakt des Suppensamstages gut gelungen sei und freute sich, dass die Helferinnen und Helfer wieder einmal zusammengekommen sind. Dass derzeit coronabedingt kaum Dienste stattfinden, stimmt viele Ehrenamtliche traurig. Auch Heike Reumann bedauert diese Situation sehr. Das Ehrenamt und die Gemeinschaft geben der Helferin, die sich seit acht Jahren bei den Maltesern in Neumünster engagiert, gerade in Coronazeiten Halt: „Daraus ziehe ich meine Kraft.“ Janne Schmilgies ist stolz auf ihr Team und bedankte sich bei allen für ihren Einsatz und dafür, dass sie die Aktion unterstützt und mitgetragen haben. Auch von Diözesangeschäftsführer Mario Hildebrandt gab es Lob und Motivation für die Helferinnen und Helfer. Er schätzt es, dass die Ehrenamtlichen aktiv sind und die Chance nutzen, sich nicht nur digital zu treffen. Hildebrandt bestärkte die Gliederung hier weiterhin dran zu bleiben und ist überzeugt, dass das neue Projekt wachsen wird und der Suppensamstag auch in Zukunft als erfolgreiches Angebot in Neumünster einen festen Platz einnimmt.


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