Einsatz im Schnee

Frank Hackbarth (liegend, löst die festgerosteten Ketten), Enrik Zürch (an der Beifahrertür stehend und betätigt den Schleuderketten-Schalter) sowie Matthias Heinlein (reicht das Werkzeug) Foto: Karen Hackbarth

Der RTW verfügt über Schleuderketten. Diese dienen als Fahr- und Anfahrhilfe des Fahrzeuges auf rutschigen Untergründen, wie Eis, Schnee oder seichtem Schlamm. Das winterliche Wetter bot den Maltesern kürzlich eine gute Möglichkeit, die Schleuderketten zu testen und eine kurze Übungsfahrt durchzuführen, um das Fahrverhalten kennenzulernen.

Dabei stellten die Malteser jedoch fest, dass die Ketten aufgrund der seltenen Nutzung nicht direkt fahrtüchtig waren. So mussten die festgerosteten Ketten vor der ersten Übungsfahrt erst einmal gangbar gemacht werden.

Das Prinzip der Schleuderketten: Mehrere Ketten sind an einer drehbar gelagerten Scheibe befestigt, die sich wiederum an der Spitze eines schwenkbaren Armes befindet. Beim Einschalten der Schleuderketten, das geschieht über einen im Führerhaus befindlichen Schalter, wird mit Hilfe von Druckluft jeweils ein Arm in Richtung der innenliegenden Reifen der Hinterachse bewegt. Dadurch gerät die Kante der Kettenscheibe in Kontakt mit der Reifenflanke und wird von dieser in Rotation gesetzt. Durch die entstehenden Fliehkräfte und die Anordnung der Scheibe im 45 Grad-Winkel zum Reifen werden die Ketten jeweils unter den inneren, der beiden Zwillingsreifen geschleudert. Es befindet sich nun immer eine Kette zwischen Reifen und Untergrund, die Haftung erhöht sich dadurch und die Räder drehen nicht durch.


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