Eine Portion Freiheitsgefühl, bitte!

Foto: Daniela Mortara

Im aktuellen Malteser Magazin düst eine der neuen Rikschas bereits über die Titelseite. Rikschas, auch Laufrikschas, waren ursprünglich kleine, von Menschen gezogene Gefährte zur Personenbeförderung. Erfunden 1870 in Tokio, sind sie heute als E-Variante allgegenwärtig im Stadtbild vieler Großstädte und demnächst auch bei uns Maltesern im Norden.

Start im Herbst 2021
Im Kreis Pinneberg starten wir im Herbst mit einem Rikscha-Angebot für ältere Menschen, die nicht mehr mobil sind. Gemeinsam mit langjährigen und neuen Ehrenamtlichen will Thomas Kleibrink (Referent für das Soziale Ehrenamt) das Projekt ins Rollen bringen.
„Bestellt ist die Rikscha bereits, coronabedingt gab es Lieferverzögerungen. Ich hoffe nun aber, dass unser Exemplar Mitte September eintrifft“, sagt Thomas Kleibrink, der bereits Ideen für konkrete Routen hat: „Immer samstags rund um den Rantzauer See, mit Halt am Café Schlossinsel. Das würde den Senioren sicher gut gefallen. Aber wir wollen auch Sonderfahrten anbieten, sodass Kinder ihre Eltern oder Enkel ihre Großeltern mit einer Rikscha-Tour zum Hochzeitstag überraschen können. Es ist vieles möglich.“


Ehrenamt ohne Muskelkater
Doch bevor es losgehen kann, ist in Kooperation mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club im Kreis Pinneberg eine Fahrerschulung geplant. Diese ist notwendig, denn eine Rikscha ist zwar ein Fahrrad, hat jedoch aufgrund ihrer Ausmaße und des stolzen Gewichts gänzlich andere Fahreigenschaften: Sie ist 225 cm lang, 106 cm breit, wiegt unbeladen 53 Kilogramm und kann weitere 250 Kilogramm aufnehmen (zwei Passagiere und Gepäck). Das Gefährt bietet eine bequem gepolsterte und überdachbare Sitzfläche und verfügt über eine Einstiegshilfe. Dank eines leistungsstarken, leisen E-Motors und eines schnell wiederaufladbaren Akkus mit guter Reichweite, wird kein Fahrer ins Schwitzen kommen müssen, während sich die Fahrgäste den Wind um die Nase wehen lassen.
Für den Aufbau des Rikscha-Dienstes werden nun Ehrenamtliche gesucht. Interessierte aus dem Kreis Pinneberg melden sich bei Thomas Kleibrink: thomas.kleibrink@malteser.org.
 


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